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IATA präsentiert “Sicherheitsgate“ der Zukunft

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Die IATA hat den ersten Prototyp einer hochmodernen Sicherheitskontrolle vorgestellt. Die Passagiermassen sollen dabei durch drei Tunnel geleitet werden, in denen die Fluggäste und ihr Handgepäck vollautomatisch im Vorbeigehen gescannt werden.

Die aufwendigen und teilweise nervigen Sicherheitschecks an Flughäfen könnten bald ein Ende haben. Der Weltluftfahrtverband IATA hat bei seiner Jahrestagung in Singapur den Prototyp vorgestellt. Dabei muss das Handgepäck nicht mehr wie herkömmlich auf ein Laufband gelegt werden.

„Wir geben im Jahr 7,4 Milliarden Dollar aus, um die Luftfahrt sicher zu machen“, sagte IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani. „Aber die Passagiere sehen nur Ärger. Dabei sollen sie doch mit Würde durch die Kontrollen kommen, ohne gestoppt zu werden, ohne sich ausziehen zu müssen und mit Sicherheit, ohne begrapscht zu werden.“

Wie funktioniert der Sicherheitscheck?

Der „Checkpoint der Zukunft“ besteht aus drei etwa zehn Meter langen Röhren mit unterschiedlich hohen Sicherheitsstufen. Vielflieger, die ihre persönlichen Angaben sicher in einer Datenbank hinterlegt haben, werden anhand ihrer Pass- und biometrischer Daten erkannt und gehen durch die Röhre mit dem wenigsten Sicherheitsaufwand. Im Vorbeigehen scannen hochentwickelte Detektoren in den Wänden Mensch und Gepäck nach Metall und Flüssigkeiten.

Wer anhand seines gültigen Ausweises als Passagier mit „normalem Risiko“ identifiziert wird, geht durch die zweite Röhre. Hier prüft ein Scanner auch Sprengstoffspuren. Die dritte Röhre ist für Risiko-Passagiere, z.B. Vorbestrafte. Sämtliche Scanner sind darauf eingestellt, schärfer zu kontrollieren.

Der Prototyp sei bisher auf begeisterte Zustimmung der Airlines und Flughäfen gestoßen, sagte der IATA-Direktor für Sicherheit, Kenneth Dunlap. Es sei jetzt an der Industrie, die nötigen Technologien zur Reife zu bringen. Das wäre das ersehnte Ende langer Schlangen vor den Sicherheitskontrollen. Nach IATA-Angaben könnte die surreale Vision in fünf Jahren bereits Wirklichkeit werden. Der Flugverbund schätzt, dass ein Drittel der Flugpassagiere sich als Vielflieger registrieren lassen würden und der Rest mit zirka 60 Prozent als „Normalrisiko“ eingestuft würden.

Die Einteilung der Passagiere nach „Risikogruppen“ stößt auch auf Kritik, denn es besteht die Gefahr der Diskriminierung. Passagiere könnten sich die Fragen stellen, warum sie anders behandelt werden als andere Fluggäste, warnte der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach.

Fazit zum IATA Checkpoint

Die futuristischen “Sicherheitsscanner“, die durch die IATA in Singapur vorgestellt wurden, könnten im realen Leben auf Ärgernis stoßen. Wie bereits im Text erwähnt könnten sich Passagiere bei den Kontrollen benachteiligt fühlen und den Flughafen Mitarbeitern damit zusätzlich Probleme bereiten. Warum sollte ein Fluggast mit “normalem Status“ zusätzlich auf Sprengstoff geprüft werden und ein Frequent Traveller (Vielflieger) nicht? Ich denke, dass jeder Mensch den gleichen Sicherheitsmaßnahmen unterzogen werde sollte, egal ob Passagier mit Migrationshintergrund, Vorbestrafte oder einfach nur der typische Geschäftsmann, der das Sicherheitsprozedere gewöhnt ist. Einen großen Vorteil an dieser Idee sehe ich darin, dass Flugreisende weder ihr Gepäck noch Gürtel, etc. auf ein Laufband legen müssen, sondern einfach und unkompliziert durch den “Tunnel“ gehen.

Projekte wie dieses kosten Millionen an Entwicklung. Zukunftsvisionen sind schön anzusehen, ob sie jedoch alltagstauglich sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.


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